Tuesday 22 September 2015

Reinhard Radke: The Masai Mara among photographers | Die Masai Mara unter Fotografen






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  The Masai Mara among photographers

Time and again, the discussion comes up, whether tourism helps or damages the nature preserves. In the case of the Maasi Mara, this depends mainly upon the conduct of the photographers. Let's not deceive ourselves: Without the positive and financially supporting influences of tourists, the Mara area would today not be a protected preserve for wild animals. One should be careful about pointing fingers at visitors to the savanna, complaining about their presence as spoiling the scenery for photos. Reinhard Radke has listed a few rules and tips to make visits to the Maasai Mara an unforgettable experience; to keeping environmental protection a priority and that the photos that are shot there really turn out well.

"Allow yourself enough time. Not even an experienced photographer makes great photos when he has too little time. Only with a great amount of luck can you have good results after only a day or two.  Adjust yourself to being out from morning to evening and keep a respectful distance to the animals. Don't just drive out at random. Well organized camps, like Matira Bush Camp, offer tours with guides who best know the area, the park rules and the potential for good photos at specific spots. Don't try to achieve too much: When you want enthralling cheetah photos, you shouldn't expect to see hunting lions or young leopards all in the same week. Wild animal observation requires a great amount of time. Experienced guides keep a respectful distance to animals that they follow over longer periods of time. A telephoto  lens is the basic requirement for successful wildlife photography, this assures that the animals won't feel cornered. Be tolerant with other photographers; you all have the same rights and responsibilities. Whoever pushes to the front and blocks the view for others, shouldn't wonder that responsible guides may no longer give him information of the whereabouts of the animals. Whenever possible, coordinate with other guests. Nothing is more irritating, than a single vehicle blocking the field of vision for all the other photographers. Keep in mind: You are here as a guest in the savanna and share the responsibility for a sensitive ecosystem."
The photographer who heeds all this, and also teams up with experienced guides, will best utilize and enjoy the time spent in the reserve.  In this way, you can take wonderful photos and also prudently protect the Mara's environment.


  Die Masai Mara unter Fotografen


Immer wieder kommt die Diskussion auf, ob der Tourismus den Naturschutzgebieten mehr hilft oder schadet. Was die Maasai Mara betrifft, geht es dabei hauptsächlich um das Verhalten der Fotografen. Doch machen wir uns nichts vor: Ohne die positiven und finanzkräftigen Einflüsse der Touristen wäre das Maragebiet heute kein geschütztes Gebiet für wilde Tiere. Es ist deshalb mit Vorsicht zu genießen, mit dem Finger auf die Besucher der Savanne zu zeigen und deren Anwesenheit als bildstörend zu beklagen. Damit der Aufenthalt in der Maasai Mara zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, der Umweltschutz vor Ort weiterhin Vorrang hat und die geschossenen Bilder auch wirklich glücken, hat uns Reinhard Radke hier ein paar Tipps und Regeln aufgelistet:

„Nehmen Sie sich Zeit. Kein noch so erfahrener Tierfotograf macht tolle Bilder, wenn er dafür nur wenige Tage Zeit hat. Nur mit großem Glück bekommt man schon nach ein bis zwei Tagen gute Ergebnisse. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie von morgens bis abends draußen sind, und halten Sie respektvoll Kontakt zu den Tieren. Fahren Sie nicht aufs Geratewohl los. Gut organisierte Camps, wie das Matira Bush Camp, bieten Fahrten mit Guides, die die Umgebung, die Verhaltensregeln und das Foto-Potenzial einzelner Orte am besten kennen. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor: Wenn Sie packende Gepardenbilder machen wollen, können Sie nicht erwarten, in derselben Woche noch jagende Löwen oder junge Leoparden fotografieren zu können. Tierbeobachtungen erfordern einen hohen Zeitaufwand. Zudem: Erfahrene Guides halten einen gewissen Abstand zu den Tieren, die sie längere Zeit beobachten. Ein Teleobjektiv ist Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Tierfotografie und verhindert, das sich die Tiere bedrängt fühlen. Seien Sie tolerant gegenüber anderen Fotografen. Sie alle haben das gleiche Recht aber auch die gleichen Pflichten. Wer vordrängelt und anderen die Sicht verstellt oder sich sonst unangemessen verhält, darf sich nicht wundern, wenn er von den verantwortungsbewussten Guides keine weiteren Informationen über die Verteilung der Tiere bekommt. Versuchen Sie sich möglichst mit den anderen Gästen abzustimmen. Nichts ist ärgerlicher, als ein einzelnes störendes Fahrzeug im Blickfeld aller anderen Fotografen. Denken Sie stets daran: Sie sind nur zu Gast in der Savanne und tragen Mitverantwortung für ein empfindliches Ökosystem.“ Der Fotograf, der all dies beherzigt und sich gleich erfahrenen Guides anschließt, wird die Zeit im Reservat also sicher am besten nutzen und genießen. Und dabei nicht nur schöne Fotos machen können, sondern auch das Maragebiet umsichtig schützen können.